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Sie sind
hier: 25. INPP Konferenz in Zürich
> Referentinnen und Referenten
Referentinnen und Referenten
Sally Goddard
Blythe, MSc.
Direktorin des Institute
for Neurophysiological Psychology
INPP in Chester, GB |
Downloads:
Handout
Sally Goddard Blythe |
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The Implications of Neuromotor Immaturity on
Learning, Performance and Behaviour
Abstract
Neuromotor skills at key stages in development provide
a reflection of maturity in the functioning of the central nervous
system. Studies carried out in schools in the United Kingdom between
2004 and 2019 indicate that there has been a decline in children’s
physical readiness for formal learning since 2004 and that immature
neuromotor skills are linked to lower academic performance. The
implications of these studies and other clinical findings will
be explored in relation to what can be done in terms of prevention
and effective remediation.
Biography
INPP was established as a private research, clinical
and training organisation in 1975, dedicated to the development
of assessment procedures to identify underlying physical factors
in specific learning difficulties and adults suffering from anxiety
and panic disorder and to the development of effective remediation
programmes.
Sally is the author of seven books and other published
papers on child development and neuro-developmental factors in
specific learning difficulties including: Reflexes, Learning and
Behavior, The Well Balanced Child, What Babies and Children REALLY
Need, Attention, Balance and Coordination – the A,B,C of Learning
Success - a reference source for all professionals involved in
child development and education, The Genius of Natural Childhood,
Assessing Neuromotor Readiness for Learning and a screening test
for clinicians and health practitioners. She is also a contributor
to Too Much Too Soon. Early Learning and the Erosion of Childhood
and Improving the Quality of Childhood in Europe 2012.
Her clinical work also includes the use of Johansen
Individualised Auditory Stimulation (JIAST) a system which uses
stimulation with frequency specific music to improved auditory
processing. She has both a personal and professional interest
in the role of music in developing language skills.
Sally has lectured on the role of infant reflexes
in development and later learning problems to many different groups
throughout Europe including to a working party on child well-being
at the European Parliament in Brussels and in different parts
of the United States. She has also developed and standardised
training in The INPP Method for use throughout the world.
She is a member of the International Alliance for
Childhood and the former “Open EYE” campaign – a pressure group
dedicated to ensuring that children’s developmental needs remain
at the top of the agenda for government recommendations for early
years’ education in England. She is also a patron of Toddler Kindy
Gymbaroo, a programme developed in Australia to optimise children’s
development in the early years and a member of the educational
panel for Dyspraxia awareness.
The Institute for Neuro-Physiological Psychology
(INPP)
1, Stanley Street
Chester CH1 2LR
Tel/Fax 01244 311414
Email: mail@inpp.org.uk
www.inpp.org.uk, www.sallygoddardblythe.co.uk
Ihre wichtigsten deutschsprachigen Titel sind:
Neuromotorische Unreife bei Kindern und Erwachsenen,
Hogrefe, 1. Auflage Bern 2016
Neuromotorische Schulreife, Hogrefe, 2. Auflage Bern 2016
Greifen und Begreifen, VAK 11. Auflage Kirchzarten 2016
Warum Ihr Kind Bewegung braucht, VAK 1. Auflage Kirchzarten 2005
Zur Person
Sally
Goddard Blythes Curriculum Vitae
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lic. phil. Nuša Sager-Sokolić
Fachpsychologin für Psychotherapie
FSP / MASPT vom
Klaus Grawe Institut in Zürich
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Downloads:
Handout
Nusa Sager-Sokolić |
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Worum es eigentlich geht - die Rolle der psychosozialen
Grundbedürfnisser in der therapeutischen und pädagogischen Praxis
Abstract
Wir alle streben in unserem Leben nach der Befriedigung
unserer Grundbedürfnisse. Genauso ist es auch bei Kindern und
Jugendlichen. Diese sind jedoch aufgrund ihres Alters noch viel
stärker auf die Befriedigung dieser Bedürfnisse von Aussen angewiesen.
Die Forschung zeigt: Werden wichtige Bedürfnisse
nicht befriedigt, steigt die Wahrscheinlichkeit für Probleme.
Doch welche Implikationen ergeben sich dadurch für die therapeutische
Praxis und Zusammenarbeit mit Kindern und Jugendlichen? Was sind
wichtige Bedürfnisse im Kindesalter? Und noch wichtiger: Auf welchem
Weg können diese befriedigt werden?
Anhand von konkreten Beispielen sollen Ideen gegeben
werden wo und wie Grundbedürfnisse in der Zusammenarbeit mit Kindern
und Jugendlichen befriedigt werden können. Einerseits wird hier
eine präventive aber auch eine therapeutische Perspektive eingenommen.
Wichtige Zusammenhänge von Grundbedürfnissen und deren Einfluss
auf die psychische und physische Gesundheit sollen anhand eines
übergeordneten Modells genauer erläutert werden.
Zur Person
Nusa
Sager-Sokolic Curriculum Vitae
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Prof. Dr. rer. nat. Tanja
Kakebeeke
Kinderspital Zürich
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Downloads:
Handout
Tanja Kakebeeke |
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Zur
Neurophysiologie der motorischen Entwicklung
und Kontrolle
Abstract
Noch immer verstehen wir nicht bis ins Detail wie
ein Neugeborenes es schafft sich innerhalb von einem Jahr aufzurichten
und dann auch stehen und gehen zu können. Das humane Nervensystem
ist mit sehr vielen Neuronen ausgestattet, was es schwierig macht
zu erklären, wieso bei jedem Kind aufs Neue genau die richtigen
Neuronen zu feuern beginnen, um so erste Handbewegungen und Schritte
machen zu können. Basierend auf der “Neuronal Group Selection
Theory” wird das erste Greifen und Laufen bei jedem Menschen ein
wenig anders programmiert, was dazu führt, dass nicht zwei Nervensysteme
auf der Welt gleich sind. Damit ein Kind sein Nervensystem gut
modellieren kann, sind Bewegungen unerlässlich. Es sind jedoch
nicht nur die Bewegungen, die das Nervensystem formen, sondern
auch der sensorische Input in den ersten Lebensjahren. Dieser
ist sehr wichtig für die Entwicklung eines Menschen.
Im Vortrag werden Beispiele aus Studien gezeigt,
die den Einfluss von sehr wenig Bewegung und sensorischer Stimulation
auf die motorische Entwicklung wie auch das Gegenteil untersuchten.
In diesem Zusammenhang wird die erste Trainingsstudie der Welt
von Myrtle McGraw (1933) mittels Video vorgestellt. Zusätzlich
wird anhand von Beispielen aus der Literatur gezeigt, was in der
Entwicklung eines Kindes geschieht, wenn dieses nicht von Menschen
aufgezogen wird.
Zur Person
Tanja
Kakebeekes Curriculum Vitae
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Dr. med. Ralph Meyers
Sozialpsychiatrischen Zentrum für
Kinder und Jugendliche
in Dorsten, D
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Downloads:
Handout
Ralph Meyers
Powerpoint
Presentation Ralph Meyers
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Neurophysiologische
Behandlung frühkindlicher
Reflexe und ihre Bedeutung in der kinder- und
jugendpsychiatrischen Praxis
Abstract
Stellen Sie sich vor, der Einbruchalarm geht los
und Polizei und Feuerwehr werden benachrichtigt, nur weil Sie
unvorsichtigerweise den Bewegungsmelder zwischen Wohnzimmer und
Bad selbst ausgelöst haben. Sie müssen viele Unannehmlichkeiten
aushalten, wenn Ihnen das häufiger passiert, aber… Sie sind sicher!
Und in genau so einem permanenten Alarmzustand
befindet sich Ihr Kind, wenn seine Reflexe sich nicht ausreichend
integriert haben, d.h. vom Alarmzustand 100% auf mindestens 25%
herunter gegangen sind.
Eine Einführung mit vielen Fallbeispielen in Theorie
und Praxis der Kinder- und Jugendpsychiatrie bezogen auf Störungen,
die ausgelöst oder verstärkt werden durch persistierende frühkindliche
Reflexe und unter verschiedensten Masken auftreten können.
Ein Plädoyer für die Integration einer orientierenden
Untersuchung auf persistierende Reflexe im Rahmen der Eingangsdiagnostik
für Praxis und Klinik.
Berufliches Profil
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Arzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie
mit sozialpsychiatrischer Praxis in Dorsten seit 1992
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Leitender Prüfarzt
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Leiter ärztlicher Qualitätszirkel und von Fortbildungen
für Ärzte und Therapeuten
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Leiter des ADHS Kompetenznetzes Dorsten
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Beratender Arzt für die Kassenärztliche Vereinigung
Westfalen-Lippe (PharmPro®)
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• |
Mitglied der Ethikkommission der ÄKWL und der
Universität Münster |
Zur Person
Dr. Ralph Meyers
www.meyers-dorsten.com
Ralph Meyers Curriculum Vitae |
Assoc. Prof. Dr. Annemarie
Seither-Preisler
Karl-Franzens-Universität in Graz,
A
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Downloads:
Handout
Annemarie Seither-Preisler |
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Struktur,
Funktion und Reifung des Hörkortex bei unauffälligen Kindern und
Kindern mit AD(H)S und Legasthenie: Eine Längsschnittstudie zu
musizierbedingten Fördereffekten
Abstract
In einem Kooperationsprojekt der Universitäten
Heidelberg (PD Dr. Peter Schneider) und Graz (PD Dr. Annemarie
Seither-Preisler) werden seit 2009 die Langzeiteffekte frühen
musikalischen Trainings auf die Gehirnentwicklung, sowie auf auditive
und kognitive Fähigkeiten bei 145 Grundschulkindern untersucht.
Die Studie (AMseL: Audio- und Neuroplastizität musikalischen Lernens;
gefördert vom dt. BMBF als Projekt 01KJ0809/10) ist Teil der Begleitforschung
zu dem musikalischen Bildungsprogramm „Jedem Kind ein Instrument
(JeKi)“, das derzeit in Norddeutschland über 60.000 Kinder aller
sozialen Schichten erreicht.
In dem Vortrag wird auf die individuelle Struktur,
Funktion und Plastizität des Hörkortex und seine Bedeutung für
kognitive Kompetenzen im Entwicklungsverlauf eingegangen. Die
Ausreifung kortikaler Hörfunktionen erwies sich bei Kindern mit
AD(H)S als verlangsamt, während junge MusikerInnen eine beschleunigte
Entwicklung erkennen ließen. Zudem arbeiteten bei binauraler Stimulation
der rechte und linke Hörkortex bei musikalisch geübten Kindern
praktisch synchron, während bei untrainierten Gleichaltrigen im
Mittel eine geringe Zeitverschiebung erkennbar war. Bei Kindern
mit AD(H)S war diese Asynchronität um ein Vielfaches erhöht. Dies
könnte erklären, warum auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen,
AD(H)S und Lese-Rechtschreib-Schwäche häufig gemeinsam auftreten.
Einige der Probleme dürften auf einer unzureichenden Zusammenarbeit
beider Hemisphären beruhen, mit negativen Folgen für Aufmerksamkeit,
rasche Sprachverarbeitung und Lese-Rechtschreibfähigkeit. Eine
musikalische Ausbildung scheint genau diesen Defiziten entgegenzuwirken.
Kinder, die ein Instrument lernten, zeigten nicht nur bessere
auditive Diskriminationsleistungen, sondern waren auch aufmerksamer
und hatten weniger Probleme, Hyperaktivität und Impulsivität zu
kontrollieren. Darüber hinaus schnitten sie in Lese- und Rechtschreibtests
besser ab. Es erscheint daher sinnvoll, neue Formen von Musikerziehung
für Kinder mit ADHS und Lese-Rechtschreib-Schwäche anzubieten.
Im Zuge der Studie zeigte sich noch ein weiterer
bemerkenswerter Befund: Die graue Substanz der Hörrinde war bei
musikalisch aktiven Kindern etwa um die Hälfte größer war als
bei den übrigen AltersgenossInnen. Man könnte nun annehmen, dies
liege daran, dass diese Hirnregion „wie ein gut trainierter Muskel“
durch Üben gewachsen ist. Die Langzeitbeobachtung widerlegte allerdings
diese Sicht, da die individuellen Hörkortices der Kinder bereits
vor dem musikalischen Training eine ganz bestimmte Form und Größe
aufwiesen, welche sich über den Untersuchungszeitraum nicht mehr
veränderten. Besonders überraschend war, dass anhand des Volumens
der rechten Heschlschen Querwindung zu Beginn des Instrumentalunterrichts
vorhergesagt werden konnte, wie viel Zeit die Kinder in Zukunft
mit dem Üben verbringen würden. Dies zeigt erstmalig, dass die
Motivation, ein Instrument zu erlernen, nicht nur von der Unterstützung
des sozialen Umfelds, sondern auch von veranlagten Dispositionen
im Gehirn abhängt. Wer günstige Voraussetzungen mitbringt, wird
leichter und mit mehr Begeisterung bestimmte Fähigkeiten erwerben.
Wir entwickelten auf der Basis der vorliegenden
Ergebnisse ein neurokognitives Modell der kindlichen Kompetenzentwicklung,
welches die Wechselwirkung zwischen Anlage und Umwelt thematisiert
und ebenfalls vorgestellt werden soll.
Zur Person
Annemarie Seither-Preisler hat sich der interdisziplinären
neurowissenschaftlichen Forschung verschrieben. Sie hat sich im
Fach Psychologie nach ihrer Promotion habilitiert und ist zudem
Diplombiologin. Aktuell lehrt und forscht sie am Zentrum für Systematische
Musikwissenschaft der Universität Graz. Sie ist verheiratet und
hat zwei erwachsene Töchter.
Kontakt
Assoc. Prof. Dr. Annemarie Seither-Preisler
Karl-Franzens-Universität Graz
A-8010 Graz
Zentrum für Systematische Musikwissenschaft
Merangasse 70
Tel.: ++43 316 380 8160
Email: annemarie.seither-preisler@uni-graz.at
Wissenschaftliche Laufbahn
• 1990 –1992 |
Assistentin am Institut für Musikwissenschaft
der Karl-Franzens-Universität Graz
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• 1993 - 1994 |
Forschungsstipendiatin der Alexander von Humboldt-Stiftung
am Institut für Neurobiologie
der Ludwig-Maximilians-Universität München
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• 1998–1999;
2001–2002 |
APART-Stipendiatin der Österreichischen Akademie
der Wissenschaften am
Biomagnetismuszentrum der Westfälischen Wilhelms-Universität
Münster
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• 2002-2006 |
Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Klinik
und Poliklinik für Hals-, Nasen-, und
Ohrenheilkunde, Abteilung für Experimentelle Audiologie des
Universitätsklinikums Münster
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• 2006-2012 |
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut
für Psychologie der Karl-Franzens-Universität
Graz
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• 2007 |
Lehrbefugnis als Privatdozentin für das Habilitationsfach
„Psychologie“
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• 2009 – 2012 |
Leitung des BMBF-Projektes Audio- und Neuroplastizität
von komplexen Hörleistungen im
Zusammenhang mit Sprache und Musik im Rahmen des Forschungsverbundes
Audio- und Neuroplastizität musikalischen Lernens (AMseL)
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• seit 2013 |
Forschungskooperation mit dem Institut für
Neurologie des Universitätsklinikums Heidelberg
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• ab 2014 |
Assoz. Prof. (Lehre und Forschung) am Zentrum
für Systematische Musikwissenschaft der
Universität Graz |
Publikationen
Eine
umfangreiche Zusammenstellung von Publikationen 2014 - 2019 finden
Sie hier.
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Dr. med. Robby Sacher
Allgemeinmediziner und Manualtherapeut
aus der Gemeinschaftspraxis
Freistuhl in Dortmund, D
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Downloads:
Handout
Robby Sacher |
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Die
Bedeutung der Halte- und Stellsteuerung für die Kindesentwicklung
Abstract
Nichts ist komplizierter als die Wahrnehmung ...
vielleicht die Entwicklung, möchte man ergänzen.
Die Bedeutung einer Vielzahl von polysynaptisch verschalteten
Reflexen, Reaktionen und Automatismen war lange Zeit unklar. In
Verkennung ihrer Aufgaben wurden sie oftmals als frühkindliche
Reflexe oder Primitivreflexe bezeichnet. Sie besitzen schon im
frühen Säuglingsalter Lernfunktionen und bilden eine Grundlage
der späteren Halte- und Stellsteuerung.
Die Integration der frühkindlichen Reflexaktivität
ist zentraler Bestandteil von entwicklungsneurologischen Konzepten
und unterliegt adaptiven Lernprozessen. Besondere Bedeutung haben
dabei sensorische Funktionen. Trotz aller Fortschritte im Verständnis
von komplexen Entwicklungsverläufen bei Kindern sind diese Integrationsmechanismen
weitgehend unbekannt und werden unterschätzt bzw. fehlinterpretiert.
Sensomotorische Entwicklungsrückstände in den verschiedenen
Altersgruppen von Kindern stellen eine Herausforderung für alle,
die mit Kindern arbeiten, aber nicht zuletzt auch für die Eltern
dar. Sie münden nicht selten auch in Verhaltensauffälligkeiten.
Erkennen, Verstehen und Behandeln setzen ein Grundverständnis
der entwicklungsphysiologischen Zusammenhänge voraus.
Zur Person
Dr. med. Robby Sacher
Freistuhl 3
44137 Dortmund/D
Robby
Sachers Curriculum Vitae
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Bernhard Prechter
aus Thalwil, CH
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Downloads:
Handout
Bernhard Prechter |
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Die
Bedeutung frühkindlicher Reflexe für kindliche
Lern- und Schulprobleme
Abstract
Dass Gleichgewichtskontrolle, motorische Fähigkeiten
und die Integration frühkindlicher Bewegungsmuster mit schulischen
Leistungen verknüpft sein können, zeigen auch aktuelle Studien.
Das INPP Förderprogramm für neuromotorische Schulreife besteht
aus einer Reihe entwicklungsbezogener Bewegungsübungen, die Bewegungsmuster
aus der Spontanmotorik des ersten Lebensjahres zur Grundlage haben.
Es führt die Kinder an den Beginn der frühkindlichen Bewegungsentwicklung
zurück. Mit der Durchführung natürlicher Bewegungen in einer entwicklungsgemäßen
Abfolge wird die dadurch verbesserte Koordination zu einer integrierten
Funktion und nicht lediglich zu einer Fertigkeit, die als Ergebnis
von Übung erlernt wurde. Fertigkeiten, die hauptsächlich durch
Übung erworben werden, passen sich nicht notwendigerweise gut
an neue Situationen an.
Das INPP Förderprogramm für neuromotorische Schulreife
wurde und wird auch an Schulen in der Schweiz umgesetzt. Eine
Klasse der Primarschule in Neuenegg bei Bern durfte dabei mit
der Kamera begleitet werden. Die Präsentation zeigt u.a. Videos
der Tests zur neuromotorischen Entwicklung durch die schulische
Heilpädagogin und aus dem Schulalltag mit einem spezifischen Fokus
auf die neuromotorische Reife der Schülerinnen und Schüler.
Zur Person
Bernhard Prechter
Diplom Pädagoge
Marte Meo-Supervisor
NDT / INPP®
Systemischer Berater (SG)
Pilgerweg 14
8800 Thalwil
Telefon: +41 44 380 18 36
Mobil: +41 76 322 85 38
www.paedagogische-praxis.ch
Bernhard
Prechters Curriculum Vitae |
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Kompetenz
und Performanz in den ersten Schuljahren – eine Studie über die
Auswirkungen des INPP®-Schulprogramms auf Verhaltens- und Lesekompetenz
von Schulanfängern
Abstract
Ob als Grundlage für schulreifes Verhalten oder
wichtige Voraussetzung für erfolgreiches Lesen – folgende Fähigkeiten
braucht ein Kind, damit Lernen gelingen kann: Konzentration, Ausdauer,
Selbstorganisation, Selbstregulation, Fokussierung und soziale
Anpassung.
Wenn das INPP®-Schulprogramm genau auf diese Faktoren
wirkt, müsste nach der Durchführung des Programms eine Steigerung
der Lesekompetenz messbar sein, ebenso wie die Verbesserung des
Verhaltens eines Kindes. Mit dieser Hypothese befasst sich eine
Studie, die seit Herbst 2016 im Raum Linz (Oberösterreich) durchgeführt
wird. Die Forschungsfragen lauten:
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Besteht eine Korrelation zwischen
Auffälligkeit in der neuromotorischen Entwicklung eines Kindes
und dessen Kompetenzen in den Bereichen Lesen und Verhalten?
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Bewirkt eine Förderung der neuromotorischen
Entwicklung durch das INPP®-Schulprogramm eine Verbesserung
der Lesekompetenz und/oder des Verhaltens? |
Einbezogen in die Studie werden SchülerInnen der
1. und 2. Klassen Volksschule im Alter von 6 bis 8 Jahren (N=105).
Die 72 Kinder der Interventionsklassen führen im Laufe zweier
Schuljahre täglich das INPP®-Schulprogramm durch, die 33 Kinder
in den Kontrollklassen machen keine vergleichbaren Übungen. Zum
Schuleintritt sowie am Ende jedes Schuljahres erfolgt eine Überprüfung
der Kinder hinsichtlich neuromotorischer Entwicklung, Lesekompetenz
und sozio-emotionaler Fähigkeiten. Erste Ergebnisse können bereits
präsentiert werden.
Zur Person
Elisa Griniger Curriculum Vitae
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INPP
im Kontext der freien Praxis
Abstract
Wann ist die Methode angebracht, wie wird
sie integriert, wo sind die therapeutischen Grenzen?
Die neurophysiologische Entwicklungstherapie nach
der INPP-Methode ist ein ressourcenschonendes Programm zur Förderung
der kindlichen Entwicklung. Die Verantwortung für die Durchführung
der Übungen bleibt in der Familie und die Termine bei der Therapeutin
sind in grösseren Abständen angesetzt. Innerhalb der freien Praxis
stehen häufig noch weitere Methoden zur Verfügung, die ebenso
ihren Anspruch auf möglichen Therapieerfolg besitzen. Die Wahl
der Therapie folgt vor allem den Bedürfnissen des Kindes und der
Familien und orientiert sich an spezifischen Kriterien. Dennoch
fliesst die Auslastung und die Kompetenzverteilung innerhalb einer
freien Praxis immer mit ein.
Die Wahl der Behandlungsmethode sollte anhand von
Modellen wie dem Clinical Reasoning immer wieder überprüft werden.
Dazu gehört das genaue Anwenden und Dokumentieren der Assessments,
sowie das Verfassen von Berichten zur Vernetzung mit anderen Therapeuten,
Medizinern und allfälligen Kostenträgern. Die Vernetzung ist vor
allem essentiell, um die Familien mit einem guten Plan für ihren
weiteren Weg zu entlassen. Im Netzwerk können Familienberatung,
Ergotherapie, Ernährungsberatung oder auch Sportvereine oder Musiklehrer
sein. Wichtig ist, die eigenen Kompetenzen und Grenzen zu kennen
und rechtzeitig innerhalb des Netzwerkes weiter zu verweisen.
Im Vortrag wird anhand vieler konkreter Beispiele
die Integration der INPP Methode innerhalb der freien Praxis aufgezeigt.
Es werden sowohl erfolgreiche Fälle erörtert als auch welche,
die an eigene therapeutische Grenzen gestossen sind.
Zur Person
Judith Höferlin
Höferlin Institut
Tessinstrasse 15
CH-4054 Basel
Tel. +41 61 301 85 65
Email: judith.hoeferlin@hoeferlin-institut.ch
Judith
Höferlins Curriculum Vitae |
top
Dipl. Päd. und Dipl.
Ökotrophologin Manuela Brieger
aus Burgwedel, D
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Handout
Manuela Brieger |
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Wie Mikronährstoffe aus unserer Nahrung die
(früh-)kindliche Entwicklung beeinflussen
Abstract
Kinder erlernen im Laufe ihrer Entwicklung
viele Fähigkeiten. Manche hängen vom Reifegrad des kindlichen
Nervensystems und des Gehirns ab, andere von der körperlichen
Entwicklung des Kindes, seiner gesundheitlichen Verfassung
oder seiner Beziehung zu anderen Personen. Entwicklungsauffälligkeiten
können sehr belastend sein und sowohl die soziale, als auch
die emotionale und intellektuelle Entwicklung des Kindes
gefährden.
Da der menschliche Organismus nahezu komplett
mit seiner Entwicklung von der optimalen Zufuhr sogenannter
Mikronährstoffe abhängig ist, erklärt es sich fast von selbst,
dass sich bei suboptimaler Zufuhr unterschiedliche Systeme
nur eingeschränkt gut entfalten können.
Wir richten im Kurzvortrag unseren wissenschaftlichen
Blick auf den Bedarf des Zentralen Nervensystems an Mikronährstoffen,
schauen uns ebenso die Motorik an und vergessen auch den
sozial / emotionalen Bereich nicht. Dabei soll verdeutlicht
werden, wie man mit Hilfe der Theorie der „Bedarfsorientierten
Ernährung“ nach Heinrich Tönnies sehr schnell und einfach
Mangelsymptome erkennen und beheben kann. Umfangreiche Symptomlisten,
Nährstofflisten mit den dazugehörigen Nahrungsmitteln und
Kochbücher über die Theorie Tönnies ́ helfen betroffenen
Eltern, sich ohne große Grundkenntnisse zügig und unkompliziert
in die Praxis einzuarbeiten. Auf diese Weise kann allen
Beteiligten viel Leid erspart bleiben!
Zur Person
Dipl. Päd. Manuela Brieger, Jhg. 1964, von
1985 bis ca. 1998 gemeinsame Zusammenarbeit mit Heinrich
Tönnies in Hamburg und Hannover, 1993 Abschluss Diplom-Pädagogik,
2004 Abschluss Diplom-Ökotrophologie, seitdem kontinuierlich
wissenschaftliche Fortbildungen und Erwerb von Zertifikaten
im Bereich der Mikronährstoffmedizin, selbstständige Diät-
und Ernährungberaterin im Raum Hannover/Deutschland.
Manuela Brieger
Salz und Sonne - Mobile Ernährungsberatung
Hornteichwiesen 8
D-30938 Burgwedel
Mobil: +41 176 200 65 602
http://salzundsonne.info
Email: beratung@salzundsonne.info
Manuela
Briegers Curriculum Vitae
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Ursula Hohl-Brunner
Leiterin des Institutes für Wahrnehmung
und Lernen IWL
Lerncoach, Therapeutin und Autorin
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Handout
Ursula Hohl-Brunner |
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Visuelle Wahrnehmungsschwierigkeiten und die Folgen für die
pädagogische Praxis
Abstract
Es gilt zu unterscheiden, ob Schwierigkeiten
der primären Sehfunktionen die visuelle Wahrnehmung beeinträchtigen
oder visuelle Informationsverarbeitungsstörungen das Lernen
erschweren. Ebenso müssen weitere Faktoren in die Beurteilung
miteinbezogen werden, wie mögliche craniale Fehlstellungen
oder die Rolle frühkindlicher Reflexe in der Entwicklung des
visuellen Systems, sowohl als auch die einwandfreie Zusammenarbeit
der Augen mit den Kopfstell- und Labyrinthstellreaktionen.
Die visuelle Wahrnehmungsschwierigkeiten und
Verarbeitungsstörungen bei Kindern haben körperliche, emotionale
und mentale Auswirkungen. In der pädagogischen Praxis begegnen
wir diesen Schwierigkeiten in unterschiedlichen Ausprägungen.
Je nach Alter und schulischer Lernentwicklung haben die visuelle
Wahrnehmungsstörungen spezifische Folgen für die betroffenen
Kinder. Auf das Lernen in der ersten, vierten oder zehnten
Schulklasse wirken sich beispielsweise eine nicht korrigierte
Winkelfehlsichtigkeit, eine Hornhautverkrümmung, eine latente
Divergenz und eine unsichere Blicksteuerung oder eine linke-
und wechselnde Augendominanz unterschiedlich aus.
Wir lernen die Auswirkungen der visuellen Wahrnehmungsschwierigkeiten,
deren mögliche Ursachen und Folgen kennen. Beobachtungen und
pädagogische Massnahmen werden vorgestellt, sowie weiterführende
therapeutische Interventionen.
Aktuelle Publikationen
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„Buchstabensuppe und Zahlensalat“:
Ein Buch aus der Praxis: Wie die Augendominanz unser Lernen
beeinflusst. VAK
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„Lernkompass“: Dieses Buch zeigt auf,
wie Lernprobleme ganzheitlich und individuell gelöst werden
können. Orell Füssli |
Zur Person
Ursula Hohl-Brunners Curriculum Vitae
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Karin Stadler
MSc Osteopathie, MSc pädiatrische
Osteopathie aus Hörsching, A
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Handout
Karin Stadler |
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Die Bedeutung frühkindlicher Reflexe in der
osteopathischen Behandlung
Abstract
"Osteopathie", wurde
1874 von Dr. A.T. Still als "neues Behandlungskonzept,
das gänzlich auf Medikamente verzichtet, das nach den Ursachen
von Krankheiten sucht und das dem Körper hilft sich selbst zu
heilen", einem sehr kritischen medizinischen Publikum
vorgestellt, hat im 20. Jahrhundert ihren Weg von Amerika über
den Atlantik gefunden und in den vergangenen zwei Jahrzehnten
in ganz Europa Fuß gefasst. Und gerade in der Kinderheilkunde
hat die Osteopathie sehr gute Einsatzgebiete. Bindegewebstechniken,
sanfte Methoden der Craniosacralosteopathie ermöglichen der/m
erfahrenen Kinderosteopathin/en, schon den kleinen Säugling effizient
zu behandeln. Babys mit Saug- und Schluckproblemen, Asymmetrien
von Wirbelsäule oder Schädel, Überstreckungstendenz, Bauchschmerzen
u.v.a.m. werden der/dem Osteopathin/en vorgestellt.
Zu wichtigen Säulen des osteopathischen Konzepts
zählen "Der Mensch als Einheit", "Struktur
und Funktion" und die Wichtigkeit der "Selbstheilungskräfte".
Diese Säulen sind auf Anatomie und Physiologie aufgebaut. In der
osteopathischen Befundaufnahme wird auf Fehlstellungen von Knochen
und Spannungsänderungen in Muskeln, Bändern, Faszien und Organen
geachtet. Außerdem palpiert der/die Osteopath/in die Dynamik in
den Flüssigkeiten des Organismus (Blut, Lymphe, Hirnflüssigkeit)
und die Qualität des Nervensystems, das alle Bindegewebe und Organe
versorgt.
Dem autonomen Nervensystem - mit parasympathischem
und sympathischem Anteil - wird in der Kinderosteopathie vermehrt
Rechnung getragen. Viele der kleinen PatientInnen zeigen einen
zu hohen Anteil an sympathikotoner Aktivität; gleichzeitig gibt
es Säuglinge, die sich zu wenig bewegen bzw. zu wenig an Tonus
aufbauen - diese zeigen ein Zuviel an Parasympathikus:
• |
Neugeborene, die einen extrem starken
Moro-Reflex zeigen, oder größere Babys, deren
Moro-Reflex noch persistiert, zeigen in der Untersuchung eine
erhöhte Aktivität des sympathischen Nervensystems mit erhöhter
Atem- und Pulsfrequenz, erhöhter Muskelspannung und weitgestellten
Pupillen.
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Überstreckungstendenzen - oft mit Rotation
und Seitneigung des Kopfes zur kontralateralen Seite) sind
in der Untersuchung des kleinen Babys nicht selten. Hier zeigt
sich der Tonische Labyrinthreflex rückwärts
in seiner vollen Ausprägung, Extension des Kopfes mit Extension
der Extremitäten und Tonuserhöhung. Auch dieses Muster geht
mit einer Erhöhung des sympathischen Nervensystems einher.
Oft sind die Kinder mit drei Monaten "gefangen"
in diesem Streckmuster, das einen guten symmetrischen Ellenbogenstütz
in der Bauchlage bzw. die gehaltene Mitte in der Rückenlage
erschwert oder verhindert. |
In der osteopathischen Behandlung gilt es herauszufinden,
wo genau die Ursachen für nicht adäquate Spannung liegen, die
das Baby in seiner sensomotorischen Entwicklung beeinträchtigt.
Dementsprechend setzt der/die Osteopath/in sanfte manuelle Techniken
an den entsprechenden Strukturen (Bindegewebe incl. Knochen/Knorpel,
Flüssigkeiten und Nervensystem) einn. Wenn Primitivreflexe persistieren
oder zum Zeitpunkt der Geburt nicht oder überschießend vorhanden
sind, ist es wichtig, die Hirnareale in die osteopathische Behandlung
zu integrieren.
Dabei gilt wie bei jeder osteopathischen Behandlung
die Aussage von A. T. Still: "Das Ziel jeder osteopathischen
Behandlung ist es Gesundheit zu finden. Krankheit kann jeder finden!"
Zur Person
Karin
Stadlers Curriculum Vitae |
Monika Bauer
Physiotherapeutin und Manualtherapeutin
aus Peiting, D
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Handout
Monika Bauer
Powerpoint
Presentation Monika Bauer |
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Vortrag „Vom artgerechten Aufwachsen unserer
Babys“
Abstract
Unsere Babys kommen als „Traglinge“ auf die Welt.
Vor allem bei der Regulierung ihrer Muskelspannung sind sie auf
die Hilfe ihrer Bezugsperson angewiesen. Sie können sich nicht
allein fortbewegen und brauchen bei der Nahrungsaufnahme die Unterstützung
ihrer Eltern oder anderer Erwachsenen.
In der ersten Zeit des Babylebens helfen frühkindliche
Reaktionen, sich in der Welt der Schwerkraft zurechtzufinden.
In der weiteren Entwicklung reifen die Stell- und Gleichgewichtsreaktionen.
Diese ermöglichen dem Baby eine zunehmende Selbstständigkeit in
der Sensomotorik. Die einzelnen Entwicklungsschritte werden mit
zunehmender Hirnreife automatisch abgerufen und bilden ein solides
Fundament für den aufrechten Gang und die kognitive Weiterentwicklung.
Damit diese Entwicklung stattfinden kann, benötigt
das Baby eine „artgerechte“ Umwelt und eine „artgerechte Umgehensweise“
(„Aufzucht“).
In der heutigen Welt gibt es viele Faktoren, die
für unsere Babys nicht mehr „artgerecht“ sind. Wie kann man trotzdem
dafür sorgen, dass es zu einer ungestörten Reifung des Gehirns
und zu einer daraus resultierenden physiologischen, harmonischen
Entwicklung der Sensomotorik kommt?
Zur Person
Monika Bauer
Sudetenstr.3
86971 Peiting
Tel 01601886987
Email: monika@bauer-kiss.de
Monika
Bauers Curriculum Vitae
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